
„Hunger sucht jetzt das ganze Land heim. Wir sehen immer mehr Familien, die gezwungen sind, alles aufzugeben, weil es in ihren Dörfern buchstäblich kein Wasser oder Essen gibt. »
Wenn im vergangenen April 745 000 Menschen Durch die Dürre in Somalia wurden sie jetzt aus ihrer Heimat vertrieben 1 Millionen, nach Angaben von UNHCR, dem UN-Flüchtlingshilfswerk und dem Norwegischen Flüchtlingsrat (NRC).
Für Mohamed Abdi, Nationaldirektor des NRC in Somalia, „bedeutet dieser Millionen-Meilenstein eine gewaltige Alarmglocke für Somalia“.
„Hunger sucht jetzt das ganze Land heim. Wir sehen immer mehr Familien, die gezwungen sind, alles aufzugeben, weil es in ihren Dörfern buchstäblich kein Wasser oder Essen gibt. Die Hilfsgelder müssen dringend aufgestockt werden, bevor es zu spät ist. »
Laut NRC erlebt Somalia eine historische zweijährige Dürre. Seit über 40 Jahren unerhört.
Bischof Giorgio Bertin ist seit 2001 Apostolischer Administrator von Mogadischu. Er ist Zeuge dieser humanitären Katastrophe Radio Vatikan. „Die Situation im Land ist offensichtlich dramatisch“, sagte er. Die Vertriebenen suchen Zuflucht an den Rändern der großen Städte. Das Caritas arbeitet dort mit somalischen Organisationen zusammen, um ihnen zu helfen. Sie sorgt für die Ernährung der Vertriebenen, stellt Nothilfe bereit, insbesondere Zelte, Moskitonetze, Decken, erleichtert den Zugang zu Bildung oder gar zu medizinischer Versorgung.
MC