
Am 1. August trat ein landesweites Gesetz in Kraft, das alle Klassenräume, vom Kindergarten bis zur Oberschule, verpflichtet, das Motto „In God We Trust“ zu tragen. Eine Anerkennung „einer höheren Macht“.
Gouverneur John Bel Edwards hat kürzlich unterzeichnet ein Gesetz, das ausdrücklich die Anzeige des Mottos „In God We Trust“ in allen Klassenzimmern im Bundesstaat Louisiana regelt.
Dieses Motto, seit 1956 auch das nationale Motto der Vereinigten Staaten, muss deutlich und sichtbar im Raum angebracht werden, wobei das Gesetz sogar Mindestabmessungen für die Anzeige vorsieht.
Dieser Akt wird von manchen als Angriff auf die Trennung von Kirche und Staat angeprangert. Allerdings wird in diesem Motto keine bestimmte Religion erwähnt, sondern im Gegenteil alle Glaubensrichtungen einbezogen.
Den Befürwortern des Gesetzes zufolge gehe es tatsächlich darum, „die Anerkennung einer höheren Macht“ anzuerkennen.
Um allen Kritikpunkten entgegenzuwirken und durch diese neue Verpflichtung nicht zu überhöhten Kosten zu führen, sieht das Gesetz vor, Einrichtungen zu gestatten, Spenden entgegenzunehmen und auch keine Gelder gezielt auszugeben, um sich gesetzeskonform zu betätigen.
Daher fanden alle amerikanischen Schulkinder des Staates dieses Motto in ihren Klassenzimmern vor, als der Unterricht wieder aufgenommen wurde.
Herveline Urcun