Asia Bibis erstes Video-Interview: „Es gibt Leute, die meinen Namen ausgenutzt haben, aber ich habe nichts bekommen“

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Asia Bibi reflektiert in ihrem ersten Videointerview ihre Lebensbedingungen in Kanada und fordert Pakistan zu Blasphemiegesetzen heraus.

Seit ihrem Freispruch durch den Obersten Gerichtshof Pakistans im Jahr 2018 lebt Asia Bibi im kanadischen Exil. Sie hat nur mitgemacht ihr erstes Videointerview.

Asia Bibi appelliert an pakistanische Regierungsbehörden.

„Schützen Sie die Unschuldigen, anstatt sie in Polizeistationen zu schlagen. Die Unschuldigen müssen befreit werden. Lange Haftstrafen für Anschuldigungen ohne Beweise sind eine große Ungerechtigkeit in unserem Land. Sie verstehen die Bibel oder den Koran nicht einmal nachdem sie sie studiert haben. Im Namen Gottes, öffnet eure Herzen der Barmherzigkeit. Pakistan ist nicht nur für Muslime. Ich bin wütend, wenn gute Muslime ins Visier genommen werden, weil sie mit verarmten religiösen Minderheiten sympathisieren. »

Diejenige, die zum Aushängeschild des Kampfes gegen Blasphemie-Gesetze in Pakistan geworden ist, blickte auch auf ihr jetziges Leben zurück.

„Es gibt Leute, die meinen Namen ausgenutzt haben, aber ich habe nichts bekommen. Unsere Community hätte uns helfen sollen. Die Leute denken, wir hätten viel Geld verdient, seit wir Asyl bekommen haben. Die Regierung hat uns nur ein Jahr lang unterstützt. Auch meine Töchter konnten aufgrund meiner Situation nicht studieren und stehen heute vor einer ungewissen Zukunft. Meine Leidensjahre haben uns geschwächt. Mein Mann wurde in Pakistan an der Gallenblase operiert und suchte vier Jahre lang nach Arbeit. »

Asia Bibi hat Kinder, die noch in Pakistan leben.

MC

Quelle: Vatikanische Nachrichten

Bild: Screenshot | Naya Daur TV

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