„Alter in Würde“ in Europa: die Befürchtungen der Caritas Europa

Altern in Würde – Caritas

„Das Bevölkerungswachstum ist ein Indikator für den globalen Trend unserer Zeit, da die Nachfrage nach Langzeitpflege zunimmt und die öffentlichen Ausgaben leider nicht damit Schritt halten.“

Caritas Europa hat gerade seinen neuesten Bericht veröffentlicht, Altern in Würde: Herausforderungen der Langzeitpflege in Europa. Die Organisation analysiert die Herausforderungen des Pflegesektors in 13 europäischen Ländern und fordert mehr Investitionen, bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und einen besseren Zugang zur Pflege für diejenigen, die sie benötigen.

Experten zufolge ist die aktuelle komplexe Situation durch einen gravierenden Arbeitskräftemangel und einen Mangel an bezahlbaren Pflegediensten gekennzeichnet. „Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, die Legalisierung informeller und unregelmäßiger Pflegekräfte sowie mehr Investitionen in gemeinnützige Pflegedienstleister gehören zu den dringendsten Maßnahmen, um eine zugängliche und erschwingliche Qualitätspflege für alle zu gewährleisten“, können wir in ihrem Bericht lesen Kommuniqué.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Achtung der Würde älterer Menschen bedeutet, ihnen ein möglichst langes selbstständiges Leben zu ermöglichen und ihnen Dienste und Unterstützung anzubieten, die ihren Bedürfnissen und Wünschen entsprechen“, erklärt Maria Nyman, Generalversammlungssekretärin von Caritas Europa Deshalb muss Europa seinen Langzeitpflegesektor grundlegend reformieren und ihm die Anerkennung und Unterstützung geben, die er verdient, um wirklich jedem ein würdevolles Altern zu ermöglichen.“

Laut Caritas Europa gibt es derzeit mehr Pflegebedürftige als Plätze und Pflegepersonal zur Verfügung stehen. Die Organisation bedauert auch, dass die öffentlichen Ausgaben „nicht mit dem Tempo Schritt halten“. Shannon Pfohman, Advocacy-Direktorin bei Caritas Europe, sprach zu diesem Thema mit Vatikanische Nachrichten.

„Das Bevölkerungswachstum ist ein Indikator für den globalen Trend unserer Zeit, da die Nachfrage nach Langzeitpflege zunimmt und die öffentlichen Ausgaben leider nicht damit Schritt halten.“

MC


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